Wer sich für den Beruf des Architekten entscheidet, hat eine ziemlich lange Ausbildungszeit vor sich. Denn neben dem Abitur und dem Studium ist noch eine Bewährungsphase notwendig, bevor man selbstständig in diesem Bereich arbeiten kann.
Die Möglichkeiten beim Beruf des Architekten sind sehr vielseitig. Denn ob man nun später für seine Kunden Traumvillen entwerfen, ein Penthouse einrichten oder gar einen zauberhaften Park anlegen möchte die Möglichkeiten sind sehr verschieden. Trotzdem muss man sich bereits vor dem Studium entschieden, in welche Richtung man später gehen möchte. Denn, ob als Landschaftsarchitekt, Architekt für den Hochbau oder etwa als Innenarchitekt, für jeden Bereich gibt es verschiedene Studiengänge. Trotzdem haben alle drei Bereiche auch etwas gemeinsam, den um diesen Beruf zu erlernen benötigt man entweder Abitur oder die Fachhochschulreife.
Studium und Ausbildung zum Architekt
Für das Studium zum Architekten gibt es zwei unterschiedliche Abschlussformen. Dazu gehört neben dem „Bachelor of Arts Architecture“ noch der „Master of Arts Architecture“. Dabei dauert das Studium inklusive der Master-Arbeit und einem Praxissemester meist zehn bis zwölf Semester. Jedoch liegen die meisten Studenten eher über diese Regelstudienzeit, besonders an den Universitäten und den Kunstakademien. Auch die Studienfinanzierung über BaföG oder ähnlichem gilt auch für dieses Studium egal ob Universität oder Kunstakademie (mehr zum Thema Studium und Finanzierung gibt es hier)
Doch um in diesem Beruf später Erfolg zu haben, sollte der Student einige Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringen. Dazugehören neben der Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit zum Koordinieren. Darüber hinaus sollte man sehr gut kalkulieren können, wenn man sich später selbstständig machen möchte. Wobei eine gewisse künstlerische Begabung ebenfalls vom Vorteil ist. Doch bevor man sich Architekt nennen darf, muss man sich in die Architektenkammer eintragen lassen. Dies ist aber erst möglich, wenn man vorab über zwei Jahre Berufserfahrung verfügt.
Arbeitsbereiche und Verdienst
Die Bereiche, in denen man später als Architekt arbeiten kann, sind ebenfalls sehr unterschiedlich und sind abhängig vom gewählten Bildungsweg. Dabei kann man entweder in einer entsprechenden Agentur arbeiten oder selbstständig als Freier Architekt. Jedoch hat sich auf dem Markt inzwischen einiges getan und auch hier kann man die Immobilienkrise spüren – zum einen werden weniger prestigeträchtige Gebäude erstellt und zum anderen auch oftmals viele Planungen von Großprojekten eher von Projektentwicklern oder gar Baukonzernen vorgenommen. Somit ist es oftmals recht schwierig, an neue Aufträge zu kommen. Dies wirkt sich schließlich auf die Verdienstmöglichkeiten aus.