Coaching – oft unterschätzt, aber nicht nur für Führungsposition wichtig

2 März, 2014 keine Kommentare »
Coaching – oft unterschätzt, aber nicht nur für Führungsposition wichtig

In einer globalisierten Arbeitswelt steigen die Anforderungen an Beschäftigte. Dies drückt sich nicht nur in Arbeitsleistungen aus, deren zeitlicher Umfang zunimmt, sondern auch in inhaltlichen Anforderungskriterien, auf die die Betroffenen nicht selten mit Symptomen wie Burnout oder Flucht in die Krankheit reagieren, wie zahlreiche offizielle und innerbetriebliche Statistiken heute zeigen.

Vorbeugung und Begleitung

Um diesen Erscheinungen präventiv vorzubeugen, praktizieren heute viele Unternehmungen, nicht nur Großkonzerne, Maßnahmen des Coachings, die sich auf alle Ebenen, nicht allein auf diejenige der Führungskräfte, erstrecken. Diese Maßnahmen wie sie beispielsweise auf  http://www.dr-holzinger.com/coaching-stuttgart.html beschrieben sind, tragen dabei unterschiedlichste Namen, die von Monatsgespräch über Supervision bis hin zu Executive Coaching bei Managern reichen.

Im Wesentlichen werden durch das Coaching im Unternehmen dabei 4 Intentionen verfolgt.

  • Einerseits dient das Coaching der Prävention von Symptomen, mit denen der menschliche Körper auf Leistungsdruck, Angst und Überforderung reagiert.
  • Andererseits geben viele Verantwortliche zu, das Coaching im Unternehmen gezielt zur Leistungssteigerung von Führungskräften und Mitarbeitern, aber auch zur Deeskalation schwelender Konfliktherde in allen Führungsebenen einzusetzen. Als Begründung wird hierbei häufig angeführt, das Coaching habe sich bewährt, zur Konsolidierung des Betriebsfriedens und des Miteinanders oder sogar zur echten Steigerung von Produktivität und Selbstorganisation der Mitarbeiter geführt. So weit, so gut.
  • Die dritte Intention des Coachings dient dabei insbesondere der Begleitung von Führungskräften und Executives, hier jedoch speziell der Vermittlung von Führungsinstrumenten, aber auch von autoritären und kollegialen Führungstechniken oder von Führungsstilen, die auf den Vereinbarungen gemeinsamer Ziele zwischen Führungskraft und Mitarbeiter basieren.
  • Schließlich dient das Coaching im Unternehmen, hier scheint auch der Schwerpunkt für seinen Einsatz zu liegen, der Vermittlung ganz bestimmter Kompetenzfelder an die Mitarbeiter eines Unternehmens. Der Coach agiert in diesem Zusammenhang nicht selten als eine Art Therapeut, aber auch als Ausbilder, der fachliche Defizite erkennt und beseitigt, ja mitunter sogar als Sozialarbeiter, um fehlende Empathie-, Kritik- und Selbstkritikfähigkeit, ganz besonders bei Führungskräften, zu erkennen und zu therapieren.

Formen des Coachings in Unternehmen

Die in wirtschaftlich agierenden und gemeinnützig arbeitenden Unternehmungen anzutreffenden Formen und Methoden des Coachings sind vielfältig. Mitunter werden dazu externe Institutionen oder Experten engagiert, die das Coaching gezielt in den Unternehmen vornehmen. Oft gibt es auch Unternehmen aller Größenordnungen, die für das Coaching eigene Strukturen in Gestalt von Trainern, Trainingsabteilungen oder Supervisoren geschaffen haben.

Grundsätzlich lässt sich jedoch bei allen Formen und Methoden des Coachings feststellen, dass sie auf fundierten Kompetenzsystemen fußen, die meist eine psychologische Ausbildung, nicht selten im Kontext von NLP, oft in Verbindung mit einer motivationstechnischen und betriebswirtschaftlichen oder juristischen, pädagogischen oder personalwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung der mit dem betrieblichen Coaching Beauftragten, einher gehen.

Konkret laufen Coachings in Unternehmen oft in Gesprächsform, meist als Einzelgespräch, seltener als Gesprächsrunde mit Gruppendynamik ab, was mitunter bewusst in einem neutralen Rahmen gänzlich außerhalb des Unternehmens, beispielsweise in Tagungshotels, abläuft.

Ganz wesentlich ist dabei stets die Schaffung eines Rahmens, der von Vertrauen und Loyalität gegenüber den Beteiligten geprägt ist, um das Coaching als Instrumentarium von Hilfen und nicht als Beurteilungsrunde zu erleben, in dem Offenheit und Ehrlichkeit Priorität genießen und nicht das Bemühen, sich möglichst in einem günstigen und der Karriere förderlichen Licht zu präsentieren, bei dem Schwächen systematisch durch schauspielerische Fähigkeiten überdeckt werden.

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