Viele Leute fragen sich, was ein Wirtschaftsprüfer eigentlich macht. Von einer klassischen Ausbildung oder einem Studium zum Wirtschaftsprüfer werden die meisten wohl noch nicht gehört haben, schließlich gibt es diese nicht. Wie man trotzdem durch harte Arbeit den langen Weg zum Wirtschaftsprüfer einschlagen kann und was dieser beinhaltet werde ich versuchen im Folgenden zu erläutern.
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen um Wirtschaftsprüfer zu werden?
Um eine Zulassung als Wirtschaftsprüfer zu erringen, muss vorher ein erfolgreiches Staatsexamen abgelegt werden. Zu diesem wird man nur zugelassen, wenn man entweder ein abgeschlossenes Hochschulstudium hat oder mehrere Jahre für einen Wirtschaftsprüfer tätig war. Zudem muss man mindestens 3 Jahre Prüfungstätigkeit nachweisen können. Für die Zulassung durch die Wirtschaftsprüferkammer müssen unterschiedliche Anforderungen erfüllt werde. Man benötigt u.a. eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, geordnete Vermögensverhältnisse und das Recht öffentliche Ämter bekleiden zu dürfen. Die Prüfung gilt als eines der schwierigsten Berufsexamen und die Quote der durchfallenden Teilnehmer ist extrem hoch. Nur knapp 35% bestehen die Prüfung ohne Ergänzungsprüfung.
Wirtschaftsprüfer arbeiten in Unternehmen und zu Ihren Haupttätigkeiten dort gehört die Prüfung der Jahres- und Konzernabschlüsse. Auch andere gesetzlich vorgeschriebene Prüfungen kann ein Wirtschaftsprüfer vornehmen. Zudem erhält ein Wirtschaftsprüfer das Recht zur Steuerberatung. Er steht dem Unternehmen beratend zur Seite, auch wenn es um rechtliche Fragen geht und gilt als Sachverständiger bei Fragen zu wirtschaftlichen Betriebsführung.
Mit welchem Verdienst kann man als Wirtschaftsprüfer ungefähr rechnen?
Das ist schwierig zu sagen, da Wirtschaftsprüfer meistens als Selbstständige auf Honorarbasis arbeiten. Im Durchschnitt verdienen Sie direkt nach der Prüfung ca. 40.000 Euro jährlich. Mit zunehmender Berufserfahrung lässt sich der Verdienst deutlich steigern.
