Lehrer werden – vom Lehramtsstudium über Studieninhalte bis hin zur Verbeamtung

12 September, 2013 keine Kommentare »
Lehrer werden – vom Lehramtsstudium über Studieninhalte bis hin zur Verbeamtung
Das Lehramtsstudium gehört zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland. Viele Abiturienten träumen von einer Laufbahn als Lehrer, doch was genau muss getan werden, um Lehrer werden zu können und lohnt sich das Studium heute noch?

Lehramt: Die vielen Möglichkeiten

Nach dem Abitur müssen sich angehende Lehramtsstudenten entscheiden, welche Schulform sie gerne studieren möchten. Aufgeteilt sind die Studiengänge wie folgt:

  • Primarstufe: Dieses Studium ermöglicht den Lehrerberuf in Grundschulen ausführen zu können.
  • Sekundarstufe 1: Dieses Studium ist die Eintrittskarte für das Unterrichten der 5-10 Klasse an allen Schulformen.
  • Sekundarstufe 2: Nur, wer Sekundarstufe 2 studiert hat, kann Lehrer für die gymnasiale Oberstufe werden.

Selbstverständlich unterscheiden sich die Regelungen von Bundesland zu Bundesland. In Hamburg wird Primar- und Sekundarstufe 1 in einem Studiengang studiert, wohingegen in anderen Bundesländern hier noch einmal separiert wird. Unterscheiden tun sich in diesen drei Formen auch die Studieninhalte. Die meisten Module, die für die Sekundarstufe 2 abgeschlossen werden müssen, werden auch von Vollfach Bachelorstudenten absolviert, weshalb sie auch einen höheren Schwierigkeitsgrad haben.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kurse für die unteren Klassenstufen leichter zu studieren sind, nur die Schwerpunkte werden hier leicht verschoben, sodass beim Primarstufen Lehramt noch mehr auf Erziehung gesetzt wird, als auf die Fachinhalte selber. Alle Lehrer besitzt häufig einen Lehrerkalender, um sich wichtige Termine für den Unterricht notieren zu können. Nach fünf Jahren Studium beginnt das Referendariat, welches in der Regel 1-2 Jahre dauert.

Die Verbeamtung als Lehrer

Tafel ©  Dieter Schütz  / pixelio.de

Tafel © Dieter Schütz / pixelio.de

Viele angehende Lehrer sind nicht nur erfreut an ihrem eigentlichen zukünftigen Beruf  und der Tatsache, dass sie entlich mit ihrem Unterrichtsplaner 2013 / 2014 oder ganz klischeehaft mit Zeigestock und Kreide in der Hand, vor ihrer Klasse stehen, sondern auch der Beamtenstatus verleiht ihnen eine gewisse Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt, da Beamte meist unkündbar sind, weniger Abgaben zahlen müssen und gleichzeitig in eine Privatkrankenkasse eintreten können, die nicht nur bessere medizinische Versorgung verspricht, sondern gleichzeitig auch günstiger für die Betroffenen ist.

Während des Referendariats sind die meisten Absolventen zunächst Beamte auf befristete Zeit. Erst, wenn sie ein bestimmtes Alter (in den meisten Fällen 27) und das Referendariat erfolgreich abgeschlossen haben, können sie Beamte auf Lebenszeit werden.
Eine Verbeamtung steht jedoch häufig nicht zur Debatte, wenn klar ist, dass die Lehrer, aus gesundheitlichen Gründen, ihren Beruf nicht bis zur Pension ausüben können. Die Pension zählt ebenfalls zu den Vorteilen des Beamtenstatus, da sie fast immer höher ausfällt, als die normale Rente und die Sicherung für das Alter somit gegeben ist.

Generell hängt die Höhe des Monatsgehalts von der Schulform ab. Je nachdem, welche Schulform absolviert worden ist, kommen die Beamten in eine entsprechende Besoldungsstufe. Ein Gymnasiallehrer verdient somit knapp 2620 Euro netto im Monat, wenn er noch weit am Anfang seiner Karriere ist und keine Kinder besitzt.

Nach einigen Jahren Berufserfahrung und gleichzeitigem Zuwachs von Kindern, kann das Gehalt immer weiter ansteigen und bis zu 3775 Euro netto betragen. Andere Schulformen verdienen in der Regel etwas weniger, jedoch bleibt der durchschnittliche Verdienst recht hoch. Sollte der Beamtenstatus nicht erworben werden, so ist dies kein Problem, denn auch angestellte Lehrer verdienen sehr gut und erreichen fast das gleiche Gehalt wie verbeamtete Lehrer, zahlen jedoch auch mehr Abgaben.

Weitere Informationen was es heißt Lehrer zu werden, findet man auf http://www.lehrer-werden.de/

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