Minden: Ganz weit weg von der Gentrifizierung

23 Juli, 2013 keine Kommentare »
Minden: Ganz weit weg von der Gentrifizierung

In Städten wie Hamburg, Berlin und Freiburg explodieren die Mietpreise. Der Begriff Gentrifizierung ist in aller Munde, doch in kleinen und mittelgroßen Städten ist von einer drastischen Mietpreiserhöhung kaum etwas zu spüren. Eine Bestandausnahme aus Minden.

Gut und günstig: pro Quadratmeter fünf Euro

Die 80.000 Einwohnerstadt an der Weser ist ein Paradebeispiel für eine Kleinstadt in Westdeutschland. Auch der Wohnungsmarkt zeugt noch von dem Charme einer verschlafenen Kleinstadt. Mietwahnsinn und Mietbremse sind nur selten auf den Titelseiten der Lokalzeitungen zu finden.

Die Mieten in der Stadt bewegen sich seit Jahren auf einem stabilen Niveau. Der neueste Mietspiegel kommt zu dem Ergebnis, dass es sich in Minden nach wie vor gut und günstig leben lässt. Im Schnitt bezahlen die Mindener fünf bis sieben Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: In Hamburg zahlt man durchschnittlich zehn Euro. Wer bei den günstigen Mietpreisen an einen Umzug in die Region Ostwestfalen Lippe denkt, kann Immobilien in Minden beim Immobilienportal Immonet finden.

Große Mietshäuser und kleine Wohnungen fehlen

Gerade für Familien ist ein Umzug in die Mindener Region attraktiv. Viele Grünflachen und gute Schule locken Familien. Mit dieser demografischen Veränderung beginnt auch der Run auf große Mietshäuser. Doch gerade dort besteht ein Mangel. Zwar verfügt der Mindener Wohnungsmarkt über 10.000 Wohnungen, große Mietshäuser sind jedoch rar gesät.

Oft müssen Familien in kleinere Wohnungen umziehen oder über einen eigenen Hausbau nachdenken. Auch für ältere alleinstehende Menschen ist der Wohnraum in Minden begrenzt. Viele Wohnungen verfügen über drei bis vier Zimmer und sind daher für eine Person zu groß. Da sich die Anzahl der älteren Menschen in den nächsten Jahren deutlich vergrößern wird, ist der Handlungsbedarf besonders groß. Der Wohnungsmarkt in solchen Städten muss schnell auf die gesellschaftlichen Veränderungen reagieren, um weiterhin als Wohnort für Familien und ältere Menschen attraktiv zu bleiben.

 

Bild: © Hemera Technologies/AbleStock.com/Thinkstock

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