Die Umstellung auf das neue SEPA Lastschriftverfahren frühzeitig in Angriff nehmen

18 Juli, 2013 keine Kommentare »
Die Umstellung auf das neue SEPA Lastschriftverfahren frühzeitig in Angriff nehmen

Im Februar 2014 steht eine grundlegende Veränderung im Umgang mit dem Zahlungsverkehr in Europa an. Zu diesem Zeitpunkt wird das so genannte SEPA (Single Euro Payments Area) Verfahren eingeführt, das die bisherigen, in den einzelnen Ländern vorherrschenden Zahlungsverfahren ablöst und europaweit harmonisiert. Gerade Unternehmen sollten die notwendigen Anpassungen und Veränderungen in der Buchhaltung und der IT rechtzeitig einplanen und frühzeitig in Angriff nehmen.

Was sich mit der Einführung des neuen SEPA Verfahrens verändert

Die zunächst auffälligste Veränderung, die mit der Einführung des SEPA Verfahrens einhergeht, ist die Umstellung von Kontonummern und Bankleitzahlen, wie wir sie bisher kannten. Die Kontonummer wird von der so genannten, maximal 32-stelligen IBAN (International Bank Account Number) abgelöst. Für die Darstellung von deutschen Kontonummern werden jedoch nur 22 Stellen benötigt. Die Bankleitzahl wird durch die BIC (Business Identifier Code) ersetzt, die jede Bank mit Hilfe eines eindeutigen alphanumerischen Codes mit acht bis elf Stellen kennzeichnet.

Doch neben dem einfachen Austausch der Nummernformate hat SEPA auch Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr selbst. So wird das bisherige Lastschriftverfahren abgelöst und durch ein Verfahren ersetzt, das neue IDs und Referenznummern benötigt sowie terminliche Abläufe definiert. Lastschriften müssen nun rechtzeitig dem Betroffenen angekündigt und neue Inkassovereinbarungen mit den Banken getroffen werden. Auch das Format des Datenaustausches mit der Bank ändert sich in Richtung XML Format, was die gewohnte Datenträgeroption hinfällig macht.

Warum gerade Unternehmen die Umstellung frühzeitig in Angriff nehmen sollten

Wie im Kapitel zuvor beschrieben, reicht es für Unternehmen nicht aus nur die Nummernformate in den Geschäftspapieren und der Buchhaltung auszutauschen, sondern die neuen Überweisungen und Lastschriftverfahren erfordern eine vollständige Unterstützung und Anpassung der IT. Diese Veränderungen müssen zunächst identifiziert und rechtzeitig vorbereitet werden. Eventuell werden auch Updates der verwendeten Software oder gar neue Programme benötigt.

Nicht zuletzt müssen auch Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen zu den neuen Abläufen geschult werden.
Da vor dem Februar 2014 noch das Weihnachtsgeschäft und der Jahresabschluss für 2013 anstehen, beginnen Unternehmen am besten schon jetzt die SEPA Umstellung zu projektieren.

Denn im schlimmsten Fall kann eine verzögerte Umstellung zur völligen Handlungsunfähigkeit führen und enorme finanzielle und wettbewerbstechnische Nachteile mit sich bringen.

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